1200 Jahre – Geschichtliches von Dr. Helga Reindel-Schedl und Maria Hafner
Der Name Saaldorf ist abgeleitet von dem alten Wort sal und bedeutet Herrenhof, Amtshof. Surheim hat seinen Namen vom Surbach, der den Ort durchfließt. Sur ist keltischen Ursprungs und bedeutet langsam fließendes Gewässer.
Die Gemeinde Saaldorf-Surheim ist uraltes Siedlungsgebiet. Das beweisen Funde aus der Eisen- und Bronzezeit, wie Armreifen, Schwerter, Hufeisen. Vor allem aber die Römer, die um 14 v. Chr. unser Land eroberten, hinterließen vielfältige Spuren.
In Saaldorf und Surheim wurden Römersteine gefunden. In Leustetten wurde eine „villa rustica“, ein römischer Gutshof entdeckt, dessen Badegebäude freigelegt werden konnte.
Von der Besiedlung durch die Bajuwaren seit dem 6. Jahrhundert wurde nördlich der Surheimer Kirche eine Grabstätte gefunden. Urkundlich erstmals erwähnt sind die beiden Hauptorte Saaldorf und Surheim in den ältesten Güter-Aufzeichnungen des Erzstifts Salzburg vom Ende des 8. Jahrhunderts. Die Edlen Maio und Wich gaben damals ihr Eigentum im Dorf „Saltorf“ an die Domkirche Salzburg und der Vasall Johannes überließ mit Erlaubnis des Herzogs Tassilo in „Sura“ ein Gehöft.